Uli Auffermann gibt Tipps zum Winterwandern - Das Hügelland

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Im Winter am warmen Ofen sitzen? Gerne, aber bitte nach einer herrlichen Wanderung, denn das Trekking in der kalten Jahreszeit hält ganz besondere Erlebnisse bereit: Gleißende Schneeflächen, tief verschneite Wälder und unbeschreibliche Stille. Gut vorbereitet und speziell ausgerüstet ein großer Genuss. Uli Auffermann gibt einen kleinen Einblick, was in dieser Jahreszeit besonders zu beachten gilt!
Dumpf knirscht der Schnee unter den Schuhsohlen. Bei jedem Schritt das Gefühl, dass die kalte, reine Luft den Körper mit purer Lebensenergie anfüllt. Traumhaft gleißendes Licht erhellt das Gemüt, ist für die Augen kaum zu verarbeiten. Wir gehen, schreiten, stapfen. Zu Fuß. Durch eine verzauberte Märchenlandschaft. Glücksgefühle durchströmen uns. Man kann die Stille hören. Wir tauchen wie in Watte ein. Glitzernde Kristalle rieseln von Tannenzweigen herab. Die Landschaft, zugedeckt vom Schnee und doch konstruiert wie von Künstlerhand. Wandern im Winter – gesund, erfüllend, eindrucksvoll!
Drei Merkmale beachten
Einerlei nun, ob wir im Winter auf eigens dafür geräumten Wegen bleiben, ob wir als Erste unsere Abdrücke in den frisch gefallenen Schnee drücken oder gar knietief eine eigene Spur austreten – wir müssen uns richtig ausrüsten und einige bedeutsame Regeln beachten. Denn das Wandern im Winter ist von drei wichtigen Merkmalen gekennzeichnet, die bei der Vorbereitung die größte Aufmerksamkeit erfordern: Mitunter große Kälte, kurze Tage mit schnell hereinbrechender Dunkelheit und dazu die den Untergrund verändernden Elemente Schnee und Eis.

Die richtige Kleidung
Das Problem bei Kälte ist vor allem, dass wir uns nicht nur einfach gegen sie abschirmen müssen, sondern auch noch durch die Kleidung ein Regulativ herzustellen haben für die unterschiedlichen Betriebstemperaturen des Körpers während der Wanderung. Ob schweißtreibende Anstiege, normales entspanntes Gehen im flachen Gelände, anstrengendes Stapfen bei höher liegendem Schnee und auch bei der Rast, wenn es gilt, dem schnellen Auskühlen vorzubeugen. Dies ist idealerweise nur durch das Tragen von Kleidung im Schichtprinzip zu gewährleisten, indem man mehrere Kleidungsstücke, ähnlich wie die Häute einer Zwiebel, übereinander trägt. Dabei bekommt jede Schicht eine besondere Rolle zugewiesen: Direkt auf der Haut trägt man Unterwäsche, die die Feuchtigkeit vom Körper wegtransportiert, darüber wird die wärmende, isolierende Schicht getragen, und zum Abschluss hat die dritte Schicht die Aufgabe, gegen Wind, Regen und Schnee zu schützen.

Beim Winterwandern kommt dem Schutz des Kopfes eine ganz große Bedeutung zu, denn über diesen wird ein erheblicher Teil der Körperwärme nach außen abgegeben. Man kann es auf eine einfache Formel bringen: Kopf gut gewärmt gleich Körper warm!

Warme Füße
Dem idealen Schuh fürs Winterwandern fallen komplexe Aufgaben zu. Er muss gut sitzen, gegen Kälte isolieren, gegen Nässe schützen und guten Halt auf dem glatten, frostig verschneiten Boden bieten. Wichtig ist es auch, die richtigen Socken zu wählen, denn mit schlecht sitzender oder vom Material her untauglicher Bestrumpfung nützt der funktionalste Schuh nicht viel.

Flüssigkeitsverlust kompensieren
Eine besondere Gefahr beim Wandern im Winter ist eher unauffällig und kommt schleichend. Durch die Kälte spüren wir kaum, wie sehr der Körper Flüssigkeit verliert. Das im Sommer bei großer Hitze zum Trinken so mahnende Durstgefühl ist reduziert oder ganz verschwunden. Also bewusst und häufig trinken!
Begrenztes Zeitfenster
Ach ja, nicht vergessen: Das Zeitfenster für Tageslicht ist besonders in den Monaten Dezember und Januar ziemlich klein. Deshalb keine zu ausgedehnten Wanderungen planen. Und unbedingt eine Lampe mitführen. Gerade im neblig-diffusen Licht eines kalten Winternachmittags, wo alles zwar zu einer romantisch-bläulichen Silhouette verschwimmt, oder auch nach Schneefällen, wenn Wege ohne Spuren nicht erkennbar sind, Markierungen womöglich von vom Schnee niedergedrückten Ästen verdeckt sind, kann mehr Zeit für die Orientierung nötig sein, als man zuvor dachte. Schnell könnte man dann einmal von der Dunkelheit überrascht werden.
Deshalb sollten für den Notfall immer eine Lampe, eine Rettungsdecke oder vielleicht sogar ein Biwaksack mitgeführt werden! Und noch ein Tipp: Bei zweistelligen Minusgraden ist immer Vorsicht geboten. Und bei Temperaturen unter minus 0 Grad Celsius sollten Einsteiger keine besonderen Anstrengungen mehr im Freien vollziehen. Winterwandern ohne Risiko hat mit Erfahrung und Anpassung zu tun! Deshalb, steigern Sie ihre Touren langsam. Und lassen Sie sich im guten Fachgeschäft ausführlich beraten. So vorbereitet, werden Sie einzigartige Eindrücke in einer verzauberten Landschaft sammeln!

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